Kultur
Es ist Ende November 2015, als Marie Zaiß einen Facebookaufruf im „Studienforum Bamberg“ startet. Sie ist auf der Suche nach kreativen Köpfen, die Interesse daran haben, eine Werkstatt oder ein Atelier mit ihr zu gründen. Was daraus geworden ist, haben unsere Ottfried-Redakteurinnen für euch herausgefunden.
Was unternimmt man als 70-jähriger Rentner und Witwer in Brooklyn? Die Bonusmeilen sind durch eine Weltreise aufgebraucht und die Rastlosigkeit macht sich in Ben Whittakers Leben bemerkbar. Um dieser entgegen zu steuern, bewirbt sich Ben auf ein Senioren-Praktikum bei einem Mode Start-Up und trifft dort auf die chronisch überengagiert Gründerin und Chefin Jules Ostin, gespielt von Anne Hathaway.
Das Licht erlosch. Der Trailer wurde abgefahren. Die Bamberger Kurzfilmtage waren eröffnet. Das Publikum erschien still, regungslos. Die bisher weiße, starre Leinwand erwachte zum Leben. In kurzer Schnittfolge erschien Gesicht auf Gesicht. Keines glich dem anderen. Jedes einzelne erzählte die einzigartige, unverwechselbare Geschichte eines Menschen. Menschen, die zu Protagonisten wurden. Manchmal überraschten sie ihr Publikum mit der Biografie einer Person, manchmal mit fragmentarischen Episoden, die einen kurzen Einblick in ein ganzes Leben gewährten.
Die Stimmen der Bamberger Studenten Yves Gatez und Simon Sokolowski haben bereits Leute aus Neuseeland, Russland und Dänemark gehört. Alle zwei Wochen lauschen sie elektronischer Tanzmusik, gesendet aus dem selbstgebauten Studio auf dem Dachboden.
Am 18.01. präsentiert „Usi zeigt Movie“ die Spionagekomödie „Kingsman — The Secret Service“.
Jetzt ist es so weit: Druckfrisch liegen die weißen Hefte zur Eröffnungslesung der Edition bereit. Über 50 Besucher sind gekommen, um zuzuhören, wenn die Beteiligten Auszüge aus ihren veröffentlichten Werken sowie auch ihrer anderen Texte vorstellen.
Im habt im Heft schon von unserem Gespräch mit David Hertl gelesen und wollt nun noch mehr Hintergrundinformation? Hier ist für euch das komplette Interview mit dem Bierbrauer und Store-Manager der Bierothek in Bamberg.
Das großzügige Licht der Bühnenscheinwerfer reicht bis ins Publikum. Im hellen Halbdunkel von Reihe fünf, direkt hinter dem Dirigenten, sitzt es sich ungewohnt, vielleicht auch, da kein weiterer Zuhörer im Saal ist. Die Symphoniker plaudern munter in Kapuzenpulli oder buntem Hemd, werfen ab und an Blicke von der Bühne und warten auf ihren Chef.