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Fischköpfe, Franzbrötchen und Feiern bis zum Umfallen
Dunkel Hell

Fischköpfe, Franzbrötchen und Feiern bis zum Umfallen

  • „Oh Hamburg meine Perle“ heißt es in dem wohl bekanntesten Lied über Hamburg. Nicht umsonst macht Lotto King Karl der Stadt in seinem Song eine persönliche Liebeserklärung: Die Hafenstadt hat einiges zu bieten. Mit diesen 10 Tipps verbringst du garantiert ein tolles Wochenende in der Hauptstadt Norddeutschlands.

10 TIPPS FÜR EIN WOCHENENDE IN HAMBURG

  1. Was Hamburg so besonders macht, ist definitiv sein Hafen. Ganz besonders toll kann man diesen vom Dockland am südlichen Elbufer betrachten. Das Dach des futuristischen Bürogebäudes ist für Besucher 24 Stunden am Tag geöffnet. Tipp: Nachts ist man dort oft völlig allein und genießt nicht nur einen umwerfenden Ausblick auf den Hamburger Hafen, sondern auch auf die einzigartige Treppenbeleuchtung des Dockland.
  2. Feiern kann man in Hamburg eigentlich überall. Wer keine Lust auf die mittlerweile als Touristenfalle verrufenen Reeperbahn hat, geht dazu am besten ins Schanzenviertel. Neben jeder Menge alternativen, gemütlichen Cafés und Hipster-Secondhand-Läden findet man hier auch das Übel und Gefährlich. In einem ehemaligen Flakbunker aus dem Zweiten Weltkrieg untergebracht sieht der Club von außen tatsächlich ganz schön gefährlich aus. Drinnen gibt’s Electromusik, weltbekannte DJs und Konzerte.
  3. Ebenfalls in der Schanze steht die berühmt berüchtigte Rote Flora. Seit 1989 liefern sich hier Polizei und Linksradikale regelmäßig Straßenschlachten um das besetzte Haus. Bis heute gilt die Flora als Symbol des linken Widerstands. Weniger Politik, dafür umso mehr gute Musik gibt’s jeden Dienstagabend in der Flora. Der Eintritt beim wöchentlich stattfindende Dubcafé ist gratis, Getränke darf man sich auch selbst mitbringen und die Floracrew backt Pfannkuchen und Waffeln.
  4. Die bekannteste Adresse Hamburgs für Stripclubs und andere im Rotlichtmilieu angesiedelte Vergnügen ist und bleibt die Reeperbahn. Hier kommen allerdings nicht nur Männer auf ihre Kosten. Direkt an der Großen Freiheit liegt der Stripclub Olivias Wilde Jungs. In dem von Olivia Jones gegründeten Club ziehen sich jedes Wochenende heiße Kerle in Magic Mike Manier aus. Männer müssen leider draußen bleiben.
  5. Nach einer durchtanzten Nacht in St.Pauli ist der Fischmarkt in Altona Pflicht. Im Sommer ab 5 Uhr morgens, im Winter ab 7 gibt’s hier frischen Fisch. Direkt an der Elbe kann man sich mit einem Fischbrötchen in der Hand die recht derben Sprüche der Fischverkäufer anhören und dabei den Sonnenaufgang genießen.
  6. Wer nicht auf Fisch zum Frühstück steht, ist in der Schanze bestens aufgehoben. Hier reiht sich ein gemütliches Frühstückscafé ans Nächste. Eine Besonderheit bietet das Café Klatsch im Karoviertel: Statt herkömmlicher Speisekarte gibt’s einen Zettel zum Ankreuzen der angebotenen Speisen. Bei den ganzen Frühstücksleckereien muss man allerdings aufpassen, dass man nicht einfach alles ankreuzt.
  7. Was die wenigsten Besucher der Hafenstadt wissen: Zum Hamburger Nahverkehr zählen auch die Fähren. Statt also mit einem der überteuerten Touristenschiffe über die Elbe zu schaukeln, kann man sich auch einfach in der nächsten S‑Bahn-Station ein Tagesticket ziehen und eine der regulären Fähren besteigen. Diese bringen einen beispielsweise direkt zum Elbstrand, wo man mit einem Bier und den Füßen im Sand den Ausblick auf die Elbe und den gegenüberliegenden Hafen genießen kann.
  8. Einen einzigartigen Blick auf die Hamburger Skyline bietet ebenfalls der öffentliche Hamburger Nahverkehr. Die S2 Richtung Wilhelmsburg überquert vor der Station Veddel die Elbe. Von der Brücke hat man an guten Tagen einen wunderbaren Blick auf die Stadt.
  9. Sitzt man schon mal in der S2, lohnt es sich, in Wilhelmsburg auszusteigen. Das Viertel mit hohem Migrationsanteil hat zwar keinen sonderlich guten Ruf, ist aber tagsüber recht harmlos. Der zweite Flakbunker von Hamburg befindet sich hier. Anders als in der Schanze ist im Wilhelmsburger Pendant aber kein Club untergebracht, sondern ein Café mit Dachterrasse. Das Café Vju bietet selbst bei Regen durch seine großen Panoramafenster einen tollen Blick auf Hamburg – mal von der anderen Seite der Elbe.
  10. Um von Wilhelmsburg wieder zurück nach St. Pauli zu kommen, muss man nicht unbedingt den Nahverkehr nutzen. Stattdessen bietet sich ein Spaziergang durch den Alten Elbtunnel an. Die Autos werden hier noch mit einer Art Lift in die Tiefe befördert, damit sie den Tunnel durchqueren können. Am Wochenende ist der Tunnel allerdings für Autos gesperrt und deswegen wunderbar geeignet für einen gemütlichen Spaziergang unter der Elbe.
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